Mit Trauerkarten sein Mitgefühl ausdrücken

 

1 (1)Für alle Betroffenen ist es schon schwer genug, wenn ein geliebter Mensch von ihnen geht. Sobald man die Anzeige von seinem viel zu frühen Dahinscheiden erhält, ist man tief betroffen. Die trauernden Angehörigen sofort zu besuchen, ist oft der erste Gedanke. Davon sollte man in den ersten Tagen absehen, jedenfalls wenn man nicht zur Familie gehört. Die Höflichkeit und vor allen Dingen die Verbundenheit mit der Familie gebietet es, dass man sein Mitgefühl schriftlich ausdrückt.

Die Betroffenheit formulieren                   

Es ist für jeden, der eine Trauerkarte schreiben muss, sehr schwer, seine Gefühle zu formulieren. Die Schriftform besteht aus Worten; die Körpersprache, welche die Gefühle besser ausdrücken kann, kommt hier nicht zum Einsatz. Am problematischsten ist in der Regel der erste Satz, der diese Gefühle zum Ausdruck bringen soll. Wie beschreibt man mit Worten seine Gefühle und tiefe Betroffenheit?

Mögliche Formulierungen

Eine mögliche Formulierung wäre „mit tiefer Trauer habe ich vom Ableben Deines Ehemanns, Vaters, Deiner Mutter, Ehefrau erfahren“. Mit diesen Worten kann man den weiteren Text auf einer Trauerkarte einleiten. Allerdings sollte man dann auf Formulierungen zurückgreifen, die ganz persönlicher Natur sind. War der Verstorbene lange krank oder schlief er sanft ein? So könnte der weitere Text wie folgt lauten „Du hast während seiner langen Krankheit immer gehofft, gebangt und warst tapfer. Ich weiß, dass Du Deinen geliebten Partner / Vater oder Deine geliebte Partnerin / Mutter noch lange vermissen wirst. Ich möchte dir helfen, den Schmerz, den Dir keiner abnehmen kann, gemeinsam zu tragen“. Trauende sind um jede Hilfe dankbar, auch wenn diese erstmals nur auf dem Papier steht.

Trauernde trösten

Jeder, der einen geliebten Menschen verloren hat, braucht Trost. Auch wenn er sich nach außen stark und unantastbar zeigt, ist er für tröstende Worte und Hilfe während der schweren Zeit dankbar. Auch sollte man den Verstorbenen würdigen. In diesem Bereich sind die besonderen Eigenschaften, der Charakter zu beschreiben. Wichtig ist, dass man ausschließlich die „guten Eigenschaften“ mit den Trauernden teilt. Schon ein altes Sprichwort „Toten soll man nichts Schlechtes nachsagen“. Daran sollte sich jeder halten, der den Text für eine Trauerkarte oder einen Kondolenzbrief verfasst.

Schlusstext

Am Ende des Textes gebieten es Höflichkeit und Verbundenheit mit den Trauernden sein Beileid auszusprechen. Die oft auf vorgefertigten Trauerkarten aufgedruckten Worte „Herzliches Beileid“ sind, so finden wir, fehl am Platz. Besser sind die Formulierungen „aufrichtiges Beileid“, „aufrichtiges Mitgefühl“ oder „aufrichtige Teilnahme“.

 

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